Theater zur Drogenprävention

Im Rahmen der schulischen Präventionsarbeit war der Weimarer Kulturexpress mit zwei seiner Theaterstücke für Schüler*innen bei uns zu Gast.

Am Donnerstag, dem 18. 8. 2022 zeigten sie das Stück „Drogen – von Gras zu Crystal“ für alle Acht- und Neuntklässler*innen. Es beschäftigt sich mit der Frage, wie aus Neugier, Angst vor den eigenen Problemen und dem Umgang mit falschen Freunden ein Mensch sich selbst für ein Suchtmittel lieber vergessen möchte.

Erzählt wird die Geschichte von Frida und Arne, die seit dem Kindergarten miteinander befreundet sind. Schulisch trennen sich ihre Wege, aber sie halten dennoch immer den Kontakt. Frida hat das Gefühl, ihren Eltern und irgendwie auch sich selbst nichts recht machen zu können und kommt über ihren Freund Andy in Kontakt mit Gras. Ihr Freund Arne spielt den etwas naiven, eigentlich vernünftigen Gegenpart. Er merkt, dass Frida mit immer mehr verschiedenen Drogen in Berührung kommt und sich zunehmend verändert. Weil er heimlich in sie verliebt ist, gelingt es ihm aber nicht, sich zu distanzieren, und er sieht hilflos mit an, wie sich seine Freundin mehr und mehr selbst verliert. Durch die grandiose schauspielerische Leistung erlebten die Schüler*innen hautnah mit, wie Frida am Ende vor allem durch den Konsum von Crystal immer mehr abrutscht und am Ende tatsächlich an einer Überdosis stirbt.

Mit diesem schockierenden Ende wurden die Schüler*innen aber nicht allein gelassen. Das Schauspieler-Duo führte im Anschluss ein Gespräch mit den Schüler*innen über das Stück und das Thema „Drogen“. Wie brennend das Thema die Schüler*innen interessiert und wie früh es schon Berührungspunkte mit Drogen gibt, war deutlich zu spüren. Es wurden vor allem Möglichkeiten aufgezeigt, Hilfe zu finden und das Gespräch darüber zu suchen, wenn man sich Sorgen um einen Freund oder eine Freundin macht oder selbst Hilfe braucht.       

Selbstverständlich versuchen auch wir vom Beratungsteam zu helfen und stehen jederzeit für Fragen zur Verfügung.

Daniel Kehl (Schulsozialarbeiter) und Nicola Reckeweg (Beratungslehrerin)