Juniorwahl zur Europawahl 2024

Das Gymnasium am Stadtpark hat gewählt: CDU stärkste Kraft!

In der vergangenen Woche gaben am Gymnasium am Stadtpark insgesamt 195 Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Juniorwahl ihre Stimme ab. An drei Tagen konnten Schülerinnen und Schüler der Stufen 7 bis 11 freiwillig ihre Stimme abgeben – Wahlbenachrichtigungen, Stimmzettel, Wahlkabine und Wahlurne – alles wie bei der „echten“ Wahl.

Die Wahlbeteiligung trotz intensiver Vorbereitung im Unterricht nur bei 50,91%.

Die Stimmen wurden von Schülerinnen und Schüler aus der Stufe 10, dem „Wahlvorstand“, unter Anleitung der Politiklehrer Herr Freiwald und Herr Zumbrink, ausgezählt. Die CDU konnte mit 27,2 Prozent die meisten Stimmen erzielen, gefolgt von der AfD mit 17,9 Prozent der Stimmen. Dazu Anton Steger, Mitglied im Wahlvorstand: „Meiner Meinung nach ist das Wahlergebnis der AfD an unserer Schule viel zu hoch und steht in keinem Verhältnis zu den anderen Parteien.“  Gleichwohl lag hier die Stimmabgabe im bundesweiten Trend, was es natürlich nicht besser macht. Deutlich besser als bei der „echten Wahl“ schnitten die FDP mit rund 12 Prozent sowie auch die „Partei“ mit knapp über 4 Prozent ab.

Die Auszählung der Stimmen im Detail:

CDU             27,2 %

AfD              17,9 %

FDP             12,3 %

SPD             11,8 %

Grüne           9,2 %

Die Linke      4,6 %

Die Partei     4,1 %

DAVA           3,1 %

VOLT           1,5%

FAMILIE       1,0%

Piraten          1,0%

ÖDP             1,0%

PdH              1,0%

BSW            1,0%

Andere         2,0 %

Insgesamt verlief der Wahlakt sehr gesittet und ohne Komplikationen ab.

Wie in der „großen“ Politik beschäftigt das gute Ergebnis der AFD die Schulgemeinschaft. Sind es fehlendes Wissen oder Ernsthaftigkeit der Schülerinnen  und Schüler über die in Teilen rechtsextreme Partei? Oder spiegelt sich in der Stimmabgabe der jungen Leute nicht einfach die gesellschaftlich-politische Stimmungslage in Deutschland?

Fest steht, dass sowohl die Ergebnisse der Juniorwahl als auch der Europawahl im Unterricht eingehend analysiert und diskutiert werden. So trägt die Juniorwahl, auch am Gymnasium am Stadtpark, zur politischen Willensbildung der jungen Menschen bei.   

Denn, so auch Anton Steger, ist es wichtig, „dass die Aufklärung politischer Hintergründe und die Wichtigkeit wählen zu gehen ausgiebig verfolgt wird. Es geht schließlich um die Zukunft“ – und zwar unserer Schüler.

Hintergrund Juniorwahl

Die bundesweite Juniorwahl 2024 zur Europawahl an 4.500 Schulen steht unter der Schirmherrschaft der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Lisa Paus und wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie die Bundeszentrale für politische Bildung. Überdies gibt es Länderprojekte, die die Anzahl nochmals erweitern.

Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich schon mehr als 5,8 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.

Barbara Hopmann und Thomas Zumbrink

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Vom 3.-5. Juni geht es für fast 400 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7-Q1 des Gymnasiums am Stadtpark bei der Juniorwahl an die Wahlurne.

Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. In den letzten Wochen stand das Thema „Demokratie und Wahlen“ auf dem Stundenplan und nun geht es – wie bei der „echten“ Europawahl am 9.6.2024 – für die Schülerinnen und Schüler mit Wahlbenachrichtigung und Ausweis in das Wahllokal.

Die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer der Klasse 10d, die vorher die Wählerverzeichnisse angelegt haben und später die Stimmen auszählen, übernehmen aktiv Verantwortung und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Wahl.

Wie bereits bei der letzten Landtagswahl 2021 und der letzten Bundestagswahl 2022 beteiligt sich das Gymnasium am Stadtpark auch dieses Jahr wieder an dem Projekt der Juniorwahl. Die Erfahrung zeigt: Hier können Schülerinnen und Schüler ganz praktisch an die Wahl und die Auseinandersetzung mit politischer Mitbestimmung herangeführt werden und es entstehen lebhafte politische Diskussionen im Unterricht und auch darüber hinaus.

Landesweit sind 5.598 Schulen an der Juniorwahl beteiligt. Das Ergebnis der Wahl darf damit als repräsentativ angesehen werden.

Das Wahlergebnis wird am 9.6.24 um 18.00h auf www.juniorwahl.de veröffentlicht.

B. Hopmann