Individuelle Förderung
Stärken und Begabungen unserer Schülerinnen und Schüler entdecken und fördern, neue Interessen wecken und schnell und unkompliziert helfen, wo es nötig wird – das ist „Individuelle Förderung“ am Gymnasium am Stadtpark.
In der Regel geschieht das so ganz nebenbei in jedem Fachunterricht. Aber auch außerhalb des normalen Unterrichts gibt es eine Vielzahl von Angeboten. Einige sind für alle verpflichtend, andere können je nach Interesse gewählt werden.
Um eine gemeinsame Grundlage für ein erfolgreiches Lernen an unserem Gymnasium zu schaffen, werden im Fachunterricht systematisch die Methodenkenntnisse vertieft und eingeübt. Ein eigens an unserer Schule entwickelter Methodenordner sorgt dabei für Standards und die nötige Transparenz über Fächergrenzen hinweg. Die digitale Grundbildung unserer Schülerinnen und Schüler wird an fest im Terminplan verankerten Medientagen erlernt und im Fachunterricht im Rahmen des Mediencurriculums gefestigt. .
Beim Lerncoaching in den Jahrgangsstufe 9 und 10 reflektieren die Schülerinnen und Schüler in Einzelgesprächen mit dem Klassenlehrer ihre individuellen Lernstrategien und entwickeln sie weiter, um ihr Lernen immer besser und bewusster eigenverantwortlich gestalten zu können.
Um frühzeitig Interessen, Neigungen und Begabungen zu fördern, bieten wir neben unserem breiten Angebot an Arbeitsgemeinschaften in den Jahrgangsstufen 5 und 6 eine Neigungsdifferenzierung an, bei der die Schülerinnen und Schüler zwischen verschiedenen Angeboten wählen können.
Wer Fremdsprachen liebt, hat vielleicht Interesse an der französischsprachigen DELF-AG oder der englischsprachigen Cambridge-AG, bei der man ein weltweit anerkanntes Sprachdiplom erwerben kann. Oder entscheidet sich dafür, als Doppellerner ab Klasse 6 die Sprachen Latein und Französisch gleichzeitig zu erlernen. Im Rahmen des Drehtürmodells kann man das Latinum bereits in Jahrgangsstufe 9 erwerben und sich so weitere Wahlmöglichkeiten für die Oberstufe offenhalten.
Die Teilnahme an einem der zahlreichen Wettbewerbe ermöglicht es, sich einmal intensiv mit einer Sache auseinanderzusetzen und dabei die Möglichkeiten der Schule zum Experimentieren und Tüfteln zu nutzen.
Den Prozess der Studien- und Berufsorientierung unserer Schülerinnen und Schüler begleiten und unterstützen wir systematisch durch einen Berufswahlpass und eine Vielzahl an Maßnahmen, z.B. die Ermittlung eines Stärkenprofils, Betriebserkundungen, ein Schülerbetriebspraktikum, verschiedene Beratungsangebote oder ein Uni-Trainee.
Weitere Besonderheiten unserer Schule sind die Bläserklasse und Spanisch als 3. Fremdsprache. Neben Instrumentalunterricht und Ensembleproben freuen sich die Bläser vor allem auf die Bläserfahrt und das jährliche Konzert im Seidenweberhaus.
Wenn es einmal nicht so rund läuft, hilft z.B. die Unterstützung einer Oberstufenschülerin oder – schülers im Lernstudio im Studienraum, das allen Schülerinnen und Schüler bei Bedarf von montags bis donnerstags offen steht. Hier werden Fragen zu Hausaufgaben oder zur Vorbereitung von Klassenarbeiten beantwortet, Lerntipps gegeben und die Selbstlernmaterialien des Studienraums erklärt. Auch individuelle Trainingspläne, die es nach nicht ausreichenden Leistungen in Klassenarbeiten gibt, können hier bearbeitet werden.
Darüber hinaus gibt es in den Hauptfächern in der Klasse 5 und 6 Lernzeiten zur Binnendifferenzierung und eine gezielte Unterstützung durch Förderunterrichte in Klasse 7 und 8 bzw. die Vertiefungskurse in der Sekundarstufe II.
Ansprechpartner: Frau Birmes/Herr Schröder
Module der individuellen Förderung
Bläserklasse (Hr. Vey)
Die Schülerinnen und Schüler erlernen ein (Blas-)instrument und spielen im Ensemble.
DELF (Fr. Skupin)
Die Schülerinnen und Schüler erwerben nach intensiver Vorbereitung (in AG-Form) ein Sprachzertifikat im Fach Französisch auf den Niveaustufen A2-C1.
Cambridge Certificate Advanced (Fr. Wagenaar)
Die Schülerinnen und Schüler erwerben nach intensiver Vorbereitung (in AG-Form) ein Sprachzertifikat im Fach Englisch auf dem Niveau C1.
Doppellernen Sprache (Fr. Birmes)
Die Schülerinnen und Schüler lernen gleichzeitig Latein und Französisch. Sie nehmen 1-2 Stunden am jeweiligen Unterricht teil und erarbeiten den fehlenden Stoff eigenständig.
Drehtürmodell Latein (Fr. Birmes)
Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 nehmen am Latein-Unterricht der Einführungsphase (früher Jgst. 10) teil und erwerben so das Latinum am Ende der Jahrgangsstufe 9.
AGs, Wettbewerbe (Fr. Birmes)
siehe Aushang
Studien- und Berufsorientierung
(Hr. Preiser, Hr. Draube, Fr. Maubach)
Die Schülerinnen und Schüler werden beim Prozess der Studien- und Berufsorientierung durch eine Vielzahl an Maßnahmen (u.a. Potentialanalyse im Rahmen von KAoA in der Sek I, Schülerbetriebspraktikum / Uni Trainee in der Sek II) während der Schullaufbahn am Stadtpark systematisch unterstützt.
Lernzeitenkonzept (Fr. Ising)
In einer Doppelstunde einmal die Woche bekommen die Schülerinnern und Schüler die Möglichkeit in der Lernzeit in einzelnen Fächern an ihren Schwächen zu arbeiten („Fördern“) oder eigene Themen und Inhalte nach Interesse zu vertiefen („Fordern“).
Im ersten Halbjahr des 5. Schuljahrs wird diagnostiziert, in welchem Bereich die Schüler*innen besonderen Entwicklungs- und Nachholbedarf haben. Die Zeugniskonferenz teilt zum Halbjahr ein, an welchem Angebot die einzelnen Schüler*innen im kommenden Halbjahr teilnehmen. In den einzelnen Fächern (Deutsch, Mathematik, Englisch) werden zwei Stunden pro Woche Freiarbeitsarbeitsangebote gemacht.
Jede Schüler*in führt einen Hefter, in dem passend zur abgehefteten Förderempfehlung der Klassenkonferenz der Inhalt der Freiarbeit dokumentiert ist. Sowohl analoge als auch digitale Materialien auf dem iPad stehen zur Verfügung. Die betreuende Lehrkraft bespricht in regelmäßigen Abständen mit der Schüler*in, welche Fortschritte gemacht wurden und berät, welche weitere Schwerpunkte gesetzt werden. Nach einem Halbjahr ist der Wechsel in ein anderes Fach möglich.
Im Forderkurs entscheidet sich jede Schüler*in, begleitet und beraten von einer Lehrkraft, für ein individuelles Projekt. Altersgerechte Themen können aus dem MINT-Bereich, dem Feld von Kultur und Sprachen oder den Gesellschaftswissenschaften gewählt werden. Die Ergebnisse werden den Mitschüler*innen am Ende des Halbjahrs präsentiert.
Förderunterricht (FU) in Kl. 7 und 8 (Hr. Schröder)
In kleinen Lerngruppen (max. 12 Schülerinnen und Schüler) werden zentrale Inhalte und Fertigkeiten des Faches wiederholt und trainiert. Die „Zuweisung“ der Schülerinnen und Schüler erfolgt durch den jeweiligen Fachlehrer und ist verbindlich. Nach Absprache zwischen Fach- und FörderlehrerIn ist Beginn und Ende der Teilnahme jederzeit möglich.
Lernprozessförderung: Lernen lernen und Lerncoaching (Hr. Birmes)
In der Jg. 5 beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler im Fach „Lernen lernen“ mit Methoden, die zu einem effektiven und selbständigen Lernen führen. Die 5.-Klässler knüpfen hier an ihr Wissen aus der Grundschule an, das in einer Übergangsmappe dokumentiert ist. Im Fachunterricht werden die erworbenen Methodenkenntnisse vertieft und eingeübt. In den Klassen 8 und 9 tritt das Lerncoaching an die Stelle des fächerspezifischen Förderunterrichtes. Auf der Basis individueller Potentialanalysen entwickeln die Schülerinnen und Schüler mit ihrem Lerncoach – in der Regel ist das der Klassenlehrer – Lernstrategien, die zu einem selbstgestalteten eigenverantwortlichen Lernen führen. Dokumentiert werden alle Maßnahmen der Lernprozessförderung in einem vom Schüler zu führenden Lernportfolio.
Lernstudio im Studienraum (Hr. Schröder)
In der Mittagspause (7. Stunde) können die Schülerinnen und Schüler im Studienraum an Hausaufgaben oder individuellen Trainingsplänen arbeiten. An den verschiedenen Wochentagen geben dabei Lehrkräfte aus unterschiedlichen Fächern Hilfestellungen – insbesondere bei der Auswahl von Materialien, aber natürlich auch bei inhaltlichen Fragen.