Partnerschulen

I.E.S. Doctor Marañón – unsere Partnerschule in Spanien

Unsere spanische Partnerschule Instituto (IES) Doctor Marañón liegt in der Ortschaft Alcalá de Henares nahe der Hauptstadt Madrid. Die Schüler der spanischen Austauschschule lernen kein Deutsch, haben aber einen englisch-bilingualen Zweig, so dass die Schüler sich während des Austauschs auf Spanisch und Englisch verständigen können.

Wir bieten die Teilnahme am Schüleraustausch unseren Schülern der Stufen 8, 9 und EF an. Der Austausch streckt sich über 7 Tage und findet meist im 2. Schulhalbjahr statt. Häufig fand der Besuch der deutschen Schülerinnen und Schüler in den spanischen Gastfamilien im März statt. Der Gegenbesuch war im April. Weitere Informationen können dem Erfahrungsbericht (s.u.) entnommen werden.

Die Auswahl unserer Teilnehmerinnen und Teilnehmer richtet sich in erster Linie nach der Einschätzung, inwieweit wir uns auf das richtige Verhalten der Schülerinnen und Schüler im Ausland verlassen können und wie sehr diese von dem Austausch profitieren werden.

Für dieses Projekt kann unter besonderen Voraussetzungen finanzielle Unterstützung über das Bildungspaket in Anspruch genommen werden.

Ansprechpartnerinnen: Frau Skupin, Frau Krömer, Frau Menz und Frau Draube.

 

Erfahrungsbericht vom Spanienaustausch 2018: 

Ein Austausch voller Erfahrungen?

Das Flugzeug landet ruckelig und mit lautem Motor auf dem Boden.

Langsam rollt das Flugzeug über die Landebahn, aufgeregt schauen alle durch die kleinen Fenster dem Sonnenschein entgegen. Der Gong bedeutet allen, dass es Zeit ist, sich abzuschnallen. Die Mitarbeiter bedanken sich mit einem „!Gracias! !Adios!“ für den Aufenthalt. Nachdem die gesamte Gruppe aus dem Flugzeug durch das Treppenhaus in den lang gezogenen Flughafen von Madrid gelangt ist, atmen alle erst einmal durch.  Der Flughafen ist von 1931 und hat vier Terminals und eine gesamte Kapazität von 70 Millionen Menschen pro Jahr. Um circa 15 Uhr an einem Sonntag ist am Flughafen von Madrid immer am meisten los. Im Bus lassen alle die staubige und verdorrte Landschaft an sich vorbeiziehen. „Ich freue mich total, es wird so schön“, nicht nur Anastasia B. ist sehr aufgeregt, bei allen steigt die Anspannung. Als die Austauschpartner sich sehen, herrscht sofort eine vertraute Stimmung und die Aufregung, sowie alles andere, ist vergessen.

An den darauffolgenden Tagen wimmelt es nur so an Unternehmungen: Toledo, wandern in den Bergen, Alcala de Henares besichtigen und zwei Tage Madrid. Ein Highlight ist Toledo, als die Gruppe mit dem Bus zu einem Aussichtspunkt fährt, herrscht eine aufgeregte Atmosphäre im Bus, alle sind begeistert von der schönen Aussicht. Es ist ein wunderschöner Panoramablick. „Und die Sonne scheint so schön“, auch Anastasia B. freut sich. Man sieht einen strahlend blauen Himmel und auf einem niedrigen Hügel liegt die alte Stadt Toledo und wird von einem Fluss umrundet. Diese Lage war vor langer Zeit eine optimale Voraussetzung um eine Stadt zu errichten, da es Wasser gab, aber sie trotzdem etwas höher gelegen war. Toledo ist eine historisch und kulturell geprägte Stadt. Als die Gruppe dann mit dem Bus in die Stadt fährt, merkt sie, dass es anstrengend wird. Durch die engen Gassen mit Kopfsteinpflaster gelangt die Gruppe zu den historischen Kirchen, welche eine lange Geschichte hinter sich haben. Toledo wird „die Stadt der drei Kulturen“ genannt, da sowohl die Christen, die Mauren als auch die Juden das ein oder andere historische Bauwerk hinterlassen haben. Außerdem wurde Toledo vom spanischen Staat zum National Monument ernannt, da die Stadt wie ein gigantisches Museum wirkt.

Am Mittag geben die Lehrer den Schülern Zeit die Stadt zu erkunden oder sich etwas zu kaufen. Eine Gruppe von Mädchen bildet sich, die gemeinsam ein McDonald-Restaurant aufsuchen wollen. Das Handy in den Himmel haltend folgen sie dem Pfeil auf dem Display in der Hoffnung, dass GoogleMaps ihnen den richtigen Weg weist. Die Gruppe bahnt sich eine ganze Weile den Weg durch die engen, verschlungenen Gassen Toledos. Auf einmal bleiben ein paar Mädels stehen, und mit dem Kommentar: „Das dauert uns zu lange, wir gehen lieber zu dem Kiosk“ teilt sich die Gruppe. Die 4 übrig gebliebenen Mädels folgen weiter der angezeigten Route. Nach mehreren Minuten erreichen sie endlich glücklich McDonald`s. Mit einem stolzen Gefühl, es geschafft und nicht aufgegeben zu haben, bestellen sie nacheinander an der Theke. Als es Zeit ist aufzubrechen schnappen die Vier sich wieder ein Handy und laufen in Richtung Ziel, ein Schock für die Vier: das Handy ist fast leer, doch auch hier wissen sie sich zu helfen und tauschen eine Powerbank aus.

Als es weiter geht, wird allen bewusst, dass die Temperaturen gestiegen sind und eine Winterjacke zu warm ist. Doch wieder im Schatten ist es ein bisschen kühl, aber auf jeden Fall wärmer als in Deutschland. Als die gesamte Gruppe sich auf den Rückweg macht, schmerzen vielen die Füße. So viel zu laufen ist ganz schön anstrengend. Im Bus angekommen, machen es sich alle gemütlich oder andere Spielen StadtLandFluss, wieder andere versuchen zu schlafen. Als der Bus an der Schule ankommt, warten die Austauschschüler schon, bereit die nächsten Unternehmungen mit ihren deutschen Partnern zu machen. „Das ist echt anstrengend, wir sind so viel gelaufen“, findet    Anastasia B., aber natürlich unternehmen alle gerne noch etwas mit ihren Austauschpartnern.

Am Donnerstag geht es von der Schule aus zu Fuß in Richtung Bahnhof. „Können wir nicht mit dem Reisebus fahren?“, alle haben sich nun an den Reisebus-Luxus gewöhnt und wollen nicht mit dem Zug fahren. Außerdem wollen sie so wenig wie möglich zu Fuß unterwegs sein, da sie täglich um die 12 Kilometer laufen. Doch als die Gruppe deutscher Schüler in Madrid angekommen ist, finden sie, dass es sich gelohnt hat. Die Schüler zücken ihre Handys und schießen Fotos, sie sind richtige Touristen. Hier ein schönes altes Gebäude fotografieren und da eine Statue. Mit der strahlenden Sonne am Himmel sieht es aus wie im Film. Die Führerin der Gruppe läuft in Richtung Altstadt, während die Schüler mehr über Madrid erfahren. Madrid ist die Hauptstadt Spaniens, weshalb es gar nicht so uninteressant ist, mehr über sie zu erfahren. Auch an den schönen Parkanlagen, für die Madrid ebenfalls bekannt ist, kommt die Gruppe vorbei und auch hier machen sie das eine oder andere Foto. Ein weiteres Highlight an diesem Tag ist der Palast, in dem das Königspaar arbeitet. Königin Letizia und König Felipe leben mit ihren Kindern Leonor und Sofia allerdings weiter außerhalb von Madrid, um mehr Privatsphäre zu haben. Vor dem Palast gibt es einen Mann, der riesige Seifenblasen macht und damit viele Blicke auf sich zieht. Am Mittag bekommen alle eine zweistündige Pause, um ein bisschen shoppen zu gehen oder sich Madrid anzuschauen. Es bilden sich mehrere Gruppen, die wie nach einem Startschuss in Richtung der Geschäfte laufen. Die einen wollen dahin, die anderen dorthin. Einige aus der Gruppe haben Angst nicht alles zu schaffen, aber wenn sie zusammenhalten, würden sie es schaffen, bestärken sie sich gegenseitig. Das Geld ist im Nu ausgegeben. Nicht nur Souvenirs kaufen die Mädchen, auch Essen oder Kleidungsstücke. Und da bemerken sie, dass es Zeit ist sich mit GoogleMaps einen Weg zum Treffpunkt zu suchen. Gerade noch rechtzeitig kommen sie an. Dann geht es schon wieder zurück nach Alcala de Henares. Am Abend treffen sich die Austauschpartner mit weiteren, manche gehen in die Mall, die anderen gehen etwas essen. Für die Spanier ist es normal später ins Bett zu gehen, und sie unternehmen noch bis spät am Abend etwas mit den Freunden.

Am Sonntagmittag treffen sich alle um ein Uhr an der Schule, die Familien verabschieden sich traurig von den deutschen Schülern und überall hört man „!muchas gracias por todo!“. Die Eltern schießen Gruppenfotos und auch die Austauschpartner untereinander verabschieden sich mit Küsschen links und Küsschen rechts. Als sich alle endgültig voneinander lösen, fließen überall ein paar Tränen. Auch Anastasia B. verdrückt einige Tränen. „Es war so schön hier, das ist so traurig, dass wir jetzt gehen müssen.“ Nachdem die Schüler in den Bus gestiegen sind, haben sie auch schon die ersten Anrufe von den spanischen Partnern erhalten, so unzertrennlich hat sie die Woche gemacht. Im Flugzeug lesen die meisten oder hören Musik, da die Müdigkeit sie schon eingeholt hat. In Düsseldorf gelandet, machen sich alle schnell auf zu den Koffern, um danach so schnell wie möglich ihren Familien von all den neuen Erfahrungen zu berichten und zu erzählen, was sie alles erlebt haben.

Anna Remitschka (8c)

Bildergalerie vom Besuch der deutschen Schüler in Spanien vom 18.-25.02.2018:

Erfahrungsbericht vom Spanienaustausch 2017

Am Sonntag, den 05.03.2017 startete unser diesjähriger Schüleraustausch mit der weiterführenden Schule I.E.S. Doctor Marañón aus Alcalá de Henares. 24 Schüler unserer Schule aus den Jahrgangsstufen (8, 9, EF) wurden von Frau Skupin und Frau Steinforth nach Spanien begleitet.

Nach der Ankunft an der spanischen Schule wurden die deutschen Schüler herzlich von ihren Gastfamilien empfangen und hatten den restlichen Tag Zeit die Familien und ihre Austauschpartner besser kennenzulernen.

In der kommenden Woche standen neben dem Besuch des Unterrichts viele Ausflüge auf dem Programm: nachdem wir am Montag Madrid besichtigt haben, ging es am darauffolgenden Tag nach Toledo. Außerdem nahmen wir an einer Stadtführung in Alcalá de Henares teil, um uns das historische Zentrum der Stadt anzuschauen. Am Freitag machten wir eine Wanderung in Rascafría. Das Wochenende stand den Schülern zur freien Verfügung. Somit war viel Zeit, weitere Ausflüge mit dem Austauschpartner zu unternehmen und weitere Erfahrungen in den Gastfamilien zu machen. Nach dieser tollen Woche mit vielen neuen Eindrücken, freuten wir uns schon auf den Gegenbesuch der Spanier Mitte März.

In dieser Woche hatten die spanischen Schüler die Gelegenheit den Schulalltag am Gymnasium am Stadtpark kennenzulernen. Es wurden Ausflüge nach Köln, Münster, Düsseldorf und zur Burg Linn organisiert. Nach einem tränenreichen Abschied ging eine tolle Woche mit vielen kulturellen und sprachlichen Erfahrungen zu Ende. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Anna Steinforth