Politisch-historisches Forum

Ausflug zum Landtag nach Düsseldorf

Am 20.12.22 haben wir, die Klasse 7D, einen Ausflug zum Landtag gemacht. Morgens trafen wir uns am Bahnhof und fuhren mit dem Zug nach Düsseldorf. Anschließend haben wir die Straßenbahn zum Landtag genommen. Als wir nach ein wenig laufen ankamen, mussten wir durch eine Sicherheitskontrolle. Da der Zug Verspätung hatte, sind wir direkt zur Cafeteria gegangen. Danach hatten wir ein Gespräch mit Herrn Blondin, welcher ein Landtagsabgeordneter und der CDU-Vorsitzende des Kreisverbandes Krefeld ist. Wir konnten ihm Fragen stellen und haben unteranderem über den Ukraine-Krieg geredet. Nach dem Gespräch sind wir mit einem runden Glasaufzug zur Plenarsitzung gefahren. Da im Landtag viel los war, war diese sehr spannend. Zum Schluss hatten wir die Einführung, welche morgens wegen der Verspätung nicht stattfinden konnte, in der wir mehr über den Landtag erfuhren. Nachmittags sind wir dann zurück nach Krefeld gefahren.

Von Louisa Gondert und Janne Augstein

Sterbehilfe – ethisch vertretbar? – Schülerinnen und Schüler der Q1 diskutieren mit dem Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling

Darf man einem Menschen bedingungslos den Suizidwunsch erfüllen? Oder ist die Sterbehilfe ausnahmslos abzulehnen, egal wie qualvoll der Sterbeprozess ist? – In diesem Spannungsfeld bewegte sich ein Gespräch zwischen Schülerinnen und Schüler aus der Q1 mit dem Bundestagabgeordneten Ansgar Heveling, das am 3.11.2022 am Stadtpark auf Einladung der Religionslehrerin Frau Hopmann stattfand.

Der 50-Jährige berichtet ausführlich von der derzeitigen rechtlichen Situation und der sich daraus ergebender Debatte im Bundestag, die schon seit etlichen Jahren geführt wird. Er schilderte auch seine innere Zerrissenheit zwischen dem im Grundgesetz verankerten Persönlichkeitsrechten, dem Recht auf Selbstbestimmung, und seiner christlichen Überzeugung, dass jedem Leben, auch dem kranken und leidgeplagten, Würde zukommt und von Gott gewollt ist.

Wie kam es zu diesem Besuch? Herr Heveling vertritt nicht nur seit Jahren seine Partei, die Christlich Demokratischen Union (CDU), im Rechtsausschuss des Bundestages, sondern ist auch Experte seiner Fraktion auf diesem Gebiet. Darüber hinaus bezeichnet sich selbst als gläubigen, praktizierenden Christen.

Die Schülerinnen und Schüler hörten dem gelernten Juristen gebannt und konzentriert zu und sparten auch nicht mit klugen Fragen. So entspann sich eine Diskussion auf hohem Niveau und mit großer Ernsthaftigkeit – zunächst mit, dann ohne dem Bundespolitiker. Die Erkenntnis reifte, wie schwierig diese Entscheidung der Sterbehilfe – unter ethischer, rechtlicher und menschlicher – Perspektive ist.

So fand die Unterrichtsreihe „Hat der christliche Glaube Konsequenzen für mich?“ einen im wahrsten Sinne des Wortes würdigen Abschluss. In diesem Kontext haben sich die Schülerinnen und Schüler eingehend mit der jüdisch-christlichen und philosophischen Begründung der Menschenwürde beschäftigt und am Beispiel der Sterbehilfe überprüft, welche Konsequenzen der Glaube in existentiellen Situationen des Lebens hat.

B. Hopmann / T. Zumbrink

Workshop „Sport im Nationalsozialismus“ in der Villa Merländer

Am Dienstag, dem 27.09. besuchte der Q2-Grundkurs Geschichte von Frau Ising die Villa Merländer. 

Unsere Schüler*innen haben den „Workshop Sport im Nationalsozialismus“ getestet und den Entwickler*innen eine Rückmeldung zu dem gerade fertig gewordenen Workshop gegeben. Sie haben erfahren, dass jüdische Mitbürger*innen systematisch aus den Vereinen heraus gedrängt wurden. Während sie bis 1938 noch in eigenen, jüdischen Sportvereinen ihren Aktivitäten nachgehen konnten, war dies dann nicht mehr möglich. Auf die Frage im Feedback-Bogen, was die Schüler*innen persönlich mitgenommen haben,  war u. a. zu lesen, dass der Besuch in der Gedenkstätte eine gute Ergänzung zum Unterricht ist und sie gelernt haben, dass Ausgrenzung jeden treffen kann.