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Pommes Fritten, Waffel und Pralinen – typische Leckereien aus Belgien bzw. Brüssel. Aber nicht nur dafür steht diese Stadt: Sie wird auch als europäische Hauptstadt bezeichnet und nimmt auch durch die Zweisprachigkeit, Französisch und Flämisch, eine Sonderrolle ein, wie Belgien überhaupt.
Aus diesen Gründen besuchten Schülerinnen und Schüler aus zwei Oberstufenkursen der Stufe 12, Französisch und Sozialwissenschaften mit Frau Skupin und Herrn Zumbrink, die Stadt im Zentrum Europas.
Schon morgens um 7:00 Uhr ging es mit dem Bus Richtung Belgien, erstes Ziel: Das Europäische Parlament. Zunächst wurde in einem Einführungsvortrag sehr schülernah veranschaulicht, wie das Parlament als Herz der Demokratie in Brüssel funktioniert und Entscheidungen trifft, und das ohne feste Regierungsmehrheiten. Besonders eindrucksvoll war sicherlich die Besichtigung des Plenarsaals und die Erklärungen, wie die Debatten der Abgeordneten aus 27 Ländern überhaupt in 24 Amtssprachen gelingen können.
Die zweite Station war nicht minder interessant: Das Ratsgebäude, in dem gleich zwei Institutionen ihren Sitz haben: Der Europäische Rat und der Rat der Europäischen Union.
Auch hier gab es einen lehrreichen Info-Block, in dem die Schülerinnen und Schüler, in einem Konferenzraum, die Sitze der Mitgliedsländer einnehmend, Möglichkeiten und Grenzen der Entscheidungsfindung nachvollziehen und erproben konnten. Als Highlight ging es abschließend ins Foyer des Europahauses: Jeder interessierte Nachrichtenschauer kennt die Bilder, wenn Scholz, Macron oder Orban über den roten Teppich schreiten und Fragen der Journalisten beantworten – oder auch nicht. Die Teilnehmer waren gleichsam auf den Spuren der Staats- und Regierungschefs Europas.
Die Schülerinnen und Schüler des Französisch-Kurses hatten anschließend noch die Gelegenheit bzw. die Aufgabe, ihre Sprachkenntnisse anzuwenden, indem sie Interviews mit Einheimischen und Passanten führten.
Natürlich blieb auch Zeit, Sehenswürdigkeiten Brüssels zu erkunden wie den Grand Place mit den gold- verzierten Kaufmannshäusern, wie eine der ältesten überdachten Fußgängerzonen überhaupt, der Galerie St. Hubert, oder wie Maneken Pis.
Und für das leibliche Wohl konnte auch problemlos gesorgt werden, ob mit Pommes, Waffeln oder Pralinen, natürlich alles original belgisch.
Thomas Zumbrink