Politisch-historisches Forum

Besuch des Hauses der Geschichte

Konnte die Intensivwoche in Geschichte besser enden als mit dem Besuch im Haus der Geschichte in Bonn? Nach zwei Jahren theoretischen Arbeitens ist der Grundkurs Geschichte in die Ausstellung zur Entstehung und Entwicklung der beiden deutschen Staaten gegangen. Hier wurde die Theorie praktisch erfahrbar. Einer der russischen Panzer, die zur Niederschlagung des Arbeitersaufstands am 17. Juni 1953 eingesetzt wurde, war zum Greifen nahe. Und auch die Strickjacke, die Bundeskanzler Kohl 1990 bei seinem Treffen mit Gorbatschow im Ural getragen hat, wurde ausgestellt.  Im Museumsgarten konnten wir  die Veränderung der Gartenkultur in Deutschland nachvollziehen: Vom Nutzgarten nach dem Zweiten Weltkrieg zur grünen Erholungsoase.  Es wurde deutlich, dass sich unser Land immer weiterentwickelt und wir dafür die Verantwortung haben. Zum Schluss bestand die Möglichkeit aus Deutschland unser Land zu machen und wir haben Stadtparkland gewählt. Bildung am Stadtpark macht fit für die Zukunft.

 Anne Ising 

In Brüssel gefallen nicht nur die Pommes – Exkursion in die „europäische Hauptstadt“ Brüssel

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Pommes Fritten, Waffel und Pralinen – typische Leckereien aus Belgien bzw. Brüssel. Aber nicht nur dafür steht diese Stadt: Sie wird auch als europäische Hauptstadt bezeichnet und nimmt auch durch die Zweisprachigkeit, Französisch und Flämisch, eine Sonderrolle ein, wie Belgien überhaupt.

Aus diesen Gründen besuchten Schülerinnen und Schüler aus zwei Oberstufenkursen der Stufe 12, Französisch und Sozialwissenschaften mit Frau Skupin und Herrn Zumbrink, die Stadt im Zentrum Europas.

Schon morgens um 7:00 Uhr ging es mit dem Bus Richtung Belgien, erstes Ziel: Das Europäische Parlament. Zunächst wurde in einem Einführungsvortrag sehr schülernah veranschaulicht, wie das Parlament als Herz der Demokratie in Brüssel funktioniert und Entscheidungen trifft, und das ohne feste Regierungsmehrheiten. Besonders eindrucksvoll war sicherlich die Besichtigung des Plenarsaals und die Erklärungen, wie die Debatten der Abgeordneten aus 27 Ländern überhaupt in 24 Amtssprachen gelingen können.

Die zweite Station war nicht minder interessant: Das Ratsgebäude, in dem gleich zwei Institutionen ihren Sitz haben: Der Europäische Rat und der Rat der Europäischen Union.

Auch hier gab es einen lehrreichen Info-Block, in dem die Schülerinnen und Schüler, in einem Konferenzraum, die Sitze der Mitgliedsländer einnehmend, Möglichkeiten und Grenzen der Entscheidungsfindung nachvollziehen und erproben konnten. Als Highlight ging es abschließend ins Foyer des Europahauses: Jeder interessierte Nachrichtenschauer kennt die Bilder, wenn Scholz, Macron oder Orban über den roten Teppich schreiten und Fragen der Journalisten beantworten – oder auch nicht. Die Teilnehmer waren gleichsam auf den Spuren der Staats- und Regierungschefs Europas.

Die Schülerinnen und Schüler des Französisch-Kurses hatten anschließend noch die Gelegenheit bzw. die Aufgabe, ihre Sprachkenntnisse anzuwenden, indem sie Interviews mit Einheimischen und Passanten führten.

Natürlich blieb auch Zeit, Sehenswürdigkeiten Brüssels zu erkunden wie den Grand Place mit den gold- verzierten Kaufmannshäusern, wie eine der ältesten überdachten Fußgängerzonen überhaupt, der Galerie St. Hubert, oder wie Maneken Pis.

Und für das leibliche Wohl konnte auch problemlos gesorgt werden, ob mit Pommes, Waffeln oder Pralinen, natürlich alles original belgisch.  

Thomas Zumbrink

Kresch-Theater spielt „Anna Tervoort“ für die Jahrgangsstufe 9+10

Am 18.1. gab das Kresch-Theater ein Gastspiel in unserer Aula. Die Jahrgänge 9 und 10 sahen das Stück „Anna Tervoort“ über eine Hülser Bäuerin, die im Krieg eine Jüdin versteckt hat. Daher wird ihrer als „Gerechte unter den Völkern“ in Yad
Vashem gedacht. Nach der Aufführung bestand die Gelegenheit, mit „Anna Tervoort“ noch ins Gespräch zu kommen.

Hier die Bewertung einer Schülerin:

Obwohl es in dem Theaterstück um eine ernste Sache ging – die Bäuerin Anna versteckt die gleichaltrige Jüdin Johanna – gab es auch lustige Stellen. Als die Gestapo-Kontrolleure kommen, um zu überprüfen, wer bei Anna seit neuestem wohnt, erklärt Anna, die Johanna im Keller versteckt hat,  diesen, dass „ihre Cousine“ gerade nicht da sei. Sie könnten gerne auch im Keller nachschauen. Dabei fügt sie hinzu: „Nehmt dann aber den Besen mit. Ihr könnt dann auch direkt im Keller fegen.“ Ich fand das Ein-Frauen-Stück sehr gut. Es war gut aufgebaut und leicht zu verstehen. Ich fand es auch super, dass Anna Johanna so leicht und ohne Beschwerden aufgenommen hat. Besonders schön war es, dass Anna und Johanna so schnell Freundinnen geworden sind.

Ezra Can und Anne Ising