Politisch-historisches Forum

Juniorwahl zur Europawahl 2019: Gymnasium am Stadtpark ist mit dabei!

Vom 17.05. bis 23.05.2019 geht es für die Stufen 9 – 11, also ca. 300 Schülerinnen und Schüler, des Gymnasiums am Stadtpark bei der Juniorwahl an die Wahlurne.

Bei der Juniorwahl geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. In den letzten Wochen stand das Thema „Demokratie und Wahlen“ auf dem Stundenplan und nun geht es – wie bei der „echten“ Europawahl am 26. Mai 2019 – für die Schülerinnen und Schüler mit Wahlbenachrichtigung und Ausweis in das Wahllokal.

Die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die Wählerverzeichnisse angelegt haben und später die Stimmen auszählen, übernehmen aktiv Verantwortung und sorgen für einen reibungslosen Ablauf der Wahl.

Der Projektkurs „Europa“ der Jahrgangsstufe 11 hat die Verantwortung für die Durchführung an der Schule übernommen.

Bundesweit sind über 2.700 Schulen mit über 650.000 Schülerinnen und Schüler am Projekt beteiligt:

https://www.juniorwahl.de/europawahl-2019.html

Wahlergebnis

Das Gesamtergebnis der Juniorwahl wird am Wahlsonntag, den 26. Mai 2019 um 18:00 Uhr auf http://www.juniorwahl.de veröffentlicht.

Hintergrund Juniorwahl

Die Juniorwahl zur Europawahl 2019 wird bundesweit gefördert durch das Europäische Parlament, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundeszentrale für politische Bildung. Gefördert wird die Juniorwahl zur Europawahl 2019 in Nordrhein-Westfalen durch den Präsidenten des Landtags Nordrhein-Westfalen sowie dem Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW.

Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt. Seither haben sich  schon mehr als 3 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.

Für Fragen steht zur Verfügung:

Herr Zumbrink zumbrink@gymnasium-am-stadtpark.de

Vortrag und Gespräch mit Ansgar Heveling, MdB, anlässlich des Europatages

Die Europawahlen stehen kurz bevor und werden mit Spannung erwartet. Der Projektkurs „Europa – gestern, heute und morgen“ der Stufe 11 des Gymnasiums am Stadtpark unter der Leitung von Frau Hopmann und Herrn Zumbrink hat sich bereits seit Monaten mit der EU und seit vielen Wochen speziell mit den Europawahlen befasst.

Aus diesem Anlasse veranstaltete der Projektkurs am 04.05.2019 einen „Europa-Vormittag“. Thema: „Warum Deutschland in die EU gehört“. Zunächst stellten die Schülerinnen und Schüler Interessantes rund um die EU und die anstehenden Europawahlen vor. So wurden die Ergebnisse einer Umfrage durch eine Schülergruppe, mit anschaulichen Diagrammen, zur Bedeutung der EU für die Bürger präsentiert. Eine andere Schülergruppe bot den Anwesenden einen anschaulichen Überblick, auch mit selbst entworfenen Plakaten darüber, wie die EU überhaupt funktioniert überhaupt. Die Plakate zu Europäischen Parlament, Kommission, Ministerrat und Europäischen Rat sind übrigens dauerhaft im Vorraum der Aula zu besichtigen. Auch die Frage, mit welchen Inhalten Parteien zur Europawahl antreten, wurde von einem Schülerteam erarbeitet, die aktuellen Wahlprogramme zur Europawahl dazu ausgewertet. Die Ergebnisse, für die sechs größten und im Bundestag vertretenen Parteien, konnten und können immer noch an der Stellwand vor der Aula bzw. an einer Pinnwand im B-Flur in Augenschein genommen werden.

Nicht zuletzt konnte unser prominenter Gast, der Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling, viele interessante Aspekte im Kontext europäischer und deutscher Politik beleuchten. So wurde in seinem anschaulichen Vortrag und dem anschließenden Gespräch deutlich, wie wichtig die Europäische Union für Europa und Deutschland ist, aber auch wie komplex sich politische Entscheidungen, gerade im Zusammenspiel von europäischer und nationaler Ebene, gestalten können. Gerade weil Herr Heveling im Bundestag maßgeblich für die Umsetzung von europäischen  in nationales Recht zuständig ist, konnten die Zuhörer interessante Details dazu erfahren, auch z.B. zu dem gerade aktuelle Streitfall Art. 13 / Art. 17.

Auch wenn an dem frühen Samstagmorgen einige Plätze der Aula frei blieben, so konnten die anwesenden Gäste viel Interessantes und Wissenswertes zu Bedeutung der Europäischen Union mit nach Hause nehmen.

T. Zumbrink

Planspiel „Zukunft Europas – Europa ein Zuhause geben“

Die Konrad-Adenauer-Stiftung ermöglichte es, Schülers der Jahrgangsstufen Q1 und Q2 konnten durch ein Planspiel zum Gesetzgebungsverfahren in der Europäischen Union und eine Exkursion nach Brüssel ihr Wissen über die Europäische Union vertiefen. Kerngruppe war de Projektkurs der Q1, der sich unter der Leitung von Fr. Hopmann und Hr. Zumbrink ein Jahr lang intensiv mir der Geschichte, der Gegenwart und der Zukunft der Europäischen Union beschäftigt. Aber auch Schülerinnen und Schülern der Sozialwissenschaftskurse wurde die Möglichkeit gegeben, an dieser intensiven Veranstaltung teilzunehmen. 

Zwei Schultage lang beschäftigten sich Schüler der Q1 und Q2 intensiv mit dem Thema Europa. Zunächst durchliefen sie ein Planspiel zur Zukunft Europas, bevor sie am folgenden Tag in Brüssel das Europäische Parlament besichtigten. Das Planspiel trug den Namen „Europa ein Zuhause geben“ und ist vom Civic Institut, dessen Schwerpunkt interaktive Bildung für Jugendliche und Erwachsene im europäischen Kontext ist, entwickelt worden.Unter der Leitung unseres Referenten Georg Schwedt sind wir am Morgen in die Thematik eingewiesen worden.

Nach einem thematischen Einstieg, der unter Verwendung eines impulsgebenden Spieles erfolgte, sind die einzelnen Rollen zugewiesen worden.Jeder bekam eine Rolle im Bereich des europäischen  Parlamentes, des Ministerrates, der europäischen Kommission, und der Presse.

In der ersten Stunde begann die Kommission mit der Arbeit an einem Gesetzesvorschlag zu gemeinsamen europäischen Kulturzentren außerhalb der europäischen Union. Unterdessen sind die anderen europäischen Institutionen von Herrn Schwedt in ihre Rollen und Befugnisse eingeführt worden. Um 11.00h trafen wir uns alle gemeinsam wieder in dem Raum, der für uns das Parlamentsgebäude darstellte, und der Kommissionspräsident stellte den erarbeiteten Gesetzesvorschlag vor. Anschließend hörten wir die Hymne der europäischen Union und die Presse begann ihre Arbeit mit einer ersten „Talkshow“.

Danach ist die zweite Phase des Planspiels eingeleitet worden,bei der ein Kommissionsmitglied den Ministerrat und ein anderes das Parlament besuchte. Nach reger Diskussion wurden vom Parlament Änderungen am Gesetz beschlossen, die dann dem Ministerrat vorgelegt wurden. Dieser lehnte in erster Lesung ab, da Feinheiten nicht mit den Vorstellungen der Minister konform gewesen sind, und es begann eine zweite Lesung vor dem europäischen Parlament.Alle hier vorgenommenen Änderungen sind beschlossen worden und der Ministerratstimmte letztlich zu. Das Gesetz wurde schließlich durch Unterschriften des Parlamentspräsidenten und Ratspräsidenten ratifiziert.

Zum Ende des Planspiels hörten wir noch einmal die Hymne und fanden gemeinsame Schlussworte zum Gesetzesvorschlag.

Der Tag endete mit einer gemeinsamen Reflektion der getroffenen Entscheidung und der Arbeitsweise innerhalb des Planspiels. Wir alle sind um viele Erfahrungen in Sachen Diplomatie reicher geworden und diskutierten noch über die Idee einer gemeinsamen europäischen Kultur.

Zusammenfassend ist anzumerken, dass das Planspiel uns einen guten Einblick und ein Verständnis für die wichtige Arbeit der europäischen Union gegeben hat. Dass die Gesetzgebungsverfahren teilweise sehr lange dauern, ist in Anbetracht der vielen verschiedenen Interessen der Staaten und politischen Ausrichtungen, die sich in den Fraktionen des Parlamentsspiegeln, nicht verwunderlich und es ist gut, dass solidarisch auf die unterschiedlichen Meinungen Rücksicht genommen wird. Der europäische Grundsatz „in Vielfalt geeint“ trifft zu. Er spiegelt unsere Werte und unser Verständnis von Demokratie wider.

Armin Haferbengs

Am Freitag den 01.02.2019 sind wir alle gemeinsam nach Brüssel gefahren, wo wir das Europäische Parlament besichtigt haben.

Vor Ort mussten wir erst durch die Sicherheitskontrolle, bis wir dann endlich mit unserem Programm starten konnten. Uns wurde zuerst viel über das Parlament erzählt, wie zum Beispiel, dass aus jedem Mitgliedsstaat der europäischen Union mindestens ein Kunstwerk im Gebäude des Europäischen Parlaments zu finden ist. Auch ein Kunstwerk aus Metall kann man im Inneren des Parlaments sehen, welches die Hintergründe der europäischen Union symbolisiert.Nachdem uns viele interessante Informationen über die europäische Union erzählt wurden, gingen wir in einen Raum, wo uns zwei Internetseiten vorgestellt wurden. Die erste Seite heißt ,,What Europe does for me“. Dort kann man,wie der Name schon sagt, nachschauen, was die europäische Union für verschiedene Berufe, Städte oder auch einfach für einen selber macht. Die zweite Seite heißt ,,diesmal wähle ich“. Hierbei handelt es sich um eine Seite, auf der man sich zum Thema Wahlen informieren kann. Im Anschluss konnten wir den Plenarsaal besichtigen, der sich insbesondere dahingehend von einem nationalen Plenarsaal unterscheidet, dass hier unzählige Kabinen für Dolmetscher zu sehen sind. Es wurde uns umfassend erläutert, wie die Übersetzung in alle 24 europäische Amtssprachen während einer Plenarsitzung funktioniert.

Nach unserem Besuch im Europäischen Parlament ging es direkt weiter zum Haus der europäischen Geschichte. Dies ist ein Museum, in dem die prägendsten Momente Europas (von 1800 – heute) dargestellt werden. Während der 1,5 stündigen Führung hat man viel über die Geschichte von Europa erfahren und viele neue Informationen bekommen.

Nach diesem Besuch war unser Programm jedoch noch nicht vorbei. Wir haben eine Stadtführung von einer netten Dame bekommen, die uns viel zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten in Brüssel erzählen konnte. Wir haben zum Beispiel den königlichen Palast gesehen, der sehr prachtvoll und groß ist. Da Belgien auch teilweise für seine Pommes bekannt ist, wurde uns noch eine Empfehlung ausgesprochen, wo es die besten belgischen Pommes gibt.

In der Stadt gibt es viele alte, sehr sehenswerte Häuser und auf dem Marktplatz kann man das schöne Rathaus bewundern. In unserer Freizeit konnten wir in Gruppen die Stadt erkunden, bis wir uns um 17:50 Uhr an dem vorher abgesprochenen Treffpunkt wieder gesammelt haben und uns auf den Rückweg gemacht haben.

Schlussendlich kann man sagen, dass dieser Ausflug sehr informativ und interessant war. Es war eine gute Gelegenheit sein Wissen zu erweitern und auch mal das zu sehen, worüber wir im Unterricht schon so intensiv gesprochen hatten.

Lisa-Marie Baumgart